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Newsletter März 2008 |
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Liquidität planen - Skontovorteile nutzen, Zinsbelastung verringernWer Aufträge hat, macht nicht nur Umsatz, sondern hat auch Kosten. Auch bei guter Auftragslage treten Unternehmen in Vorleistung. Material muss beschafft, Mitarbeiter wollen pünktlich bezahlt werden. Lohnnebenkosten fallen an, die Umsatzsteuer wird fällig. Schwierig wird es, wenn sich die Kunden beim Bezahlen zu viel Zeit lassen. Dann geraten kleinere Unternehmen mit einer geringen Eigenkapitaldecke leicht in Schieflage. Mit einer professionellen Liquiditätsplanung lässt sich gegensteuern.
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Wer liquide bleibt, spart Kosten
Hier droht Gefahr. Das Unternehmen kann nur noch die wichtigsten Verbindlichkeiten begleichen. Die Umsatzsteuer wird nicht mehr abgeführt, Kreditlinien überzogen. Die Mitarbeiter müssen auf ihren Lohn warten. All dies verursacht nicht nur eine Menge Ärger und Rufschädigung, sondern auch: weitere Kosten. Verzugszinsen und Mahngebühren fallen an, Skontomöglichkeiten werden nicht mehr genutzt und Überziehungszinsen sind extrem teuer. Insbesondere das Thema Skonto wird von vielen Unternehmen sträflich vernachlässigt. Unter Skonto versteht man die Differenz zwischen Ziel- und Barpreis. Skonto ist also ein Abzug vom Zielpreis, der dem Abnehmer eingeräumt wird, wenn er den Kaufpreis innerhalb bestimmter Fristen, also beschleunigt, entrichtet. Beispiel: "Bei Zahlung innerhalb von 8 Tagen gewähren wir 2 % Skonto, bis 30 Tage netto Kasse".
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Bonität sichern, Spielraum für Investitionen gewinnen Auch die derzeitige Subprime-Krise wird die Banken dazu zwingen, zukünftig die Qualität der Unternehmen noch genauer unter die Lupe zu nehmen! Schon jetzt deutet sich an, dass Kreditwünsche abschlägig beschieden werden, die vor der Krise noch Selbstgänger waren. Wie immer werden sich die Folgen der Krise nicht nur auf deren Verursacher auswirken, sondern auch den Mittelstand treffen. Nach der „Schneider-Pleite“ war das nicht anders! Für junge, aufstrebende Unternehmen heißt das: sie sollten die Bonität des Unternehmens von Anfang an sichern! Voraussetzung dafür ist eine regelmäßige vorausschauende Liquiditätsplanung. Der Grundgedanke ist einfach. Es gilt, innerhalb einer bestimmten Periode (z.B. Monat, Quartal, Jahr) systematisch und fortlaufend alle zu erwartenden Zahlungsausgänge und Zahlungseingänge in Beziehung zu setzen. Dies betrifft sowohl den operativen Bereich (Einzahlungen aus Umsätzen, Auszahlungen für Wareneinkauf, Personalkosten, Raumkosten etc.), als auch den Investitions- und Finanzierungsbereich (Auszahlungen für Anlagenkäufe und Einzahlungen aus Anlagenverkäufen, Einzahlungen durch Darlehen oder Gesellschafter sowieAuszahlungen für Tilgungen oder Privatentnahmen). Liquidität steuern, Profis anheuern
Gut beraten ist deshalb, wer auf ein professionelles Finanzcontrolling setzt. Die gesetzlichen Vertreter von Kapitalgesellschaften und auch größeren GmbHs sind dazu sogar vom Gesetz verpflichtet: Das KonTraG (“Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich“) schreibt vor, ein unternehmensweites Früherkennungssystem für Risiken einzuführen und zu betreiben und Berichte zur Risikostruktur des Unternehmens zu veröffentlichen. Das macht Sinn, denn nur das Finanzcontrolling bietet einen objektiven, in die Zukunft gerichteten Blick auf das Unternehmen.
Es lohnt sich, dafür externe Berater ins Boot zu holen. Die Methoden des Finanzcontrollings und der Liquiditätsplanung sind komplex – und wer sie in Eigenregie in einer Vielzahl von Excel-Sheets abzubilden versucht, der braucht viel, viel Zeit. Oft sind die Formelkonstrukte so kompliziert, dass sich bei mehrjähriger Anwendung unbemerkt Fehler einschleichen. Und wenn der „Schöpfer“ des Formelkunstwerks irgendwann kündigt, dann bleiben viele, viele Rätsel. Externe Experten haben sich spezialisiert und setzen auf eigene Kosten (teure) Spezialsoftware ein, die sich bereits hundertfach bewährt hat. Sie nutzen Datenbanklösungen, die eine hohe Datenqualität gewährleisten, die einfach und mit geringem Zeitaufwand anzuwenden sind und die standardisierte, leicht verständliche und jederzeit aktuelle Berichte (Reports) liefern.
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